Donnerstag, 22. Januar 2015

Wer ist Martin Suter?



Am Anfang werde ich kurz einige Standardzeilen in die Tastatur hacken, mit Informationen die bei jeder Personenrecherche dazu gehören. Danach werden ich die Beweggründe von Martin Suter für seinen Roman „Lila, lila“ näherbringen. 

Martin Suter ist am 29. Februar 1948 in Zürich geboren. Es war schon seit er 17 Jahre jung war immer sie Traum Schriftsteller zu werden. Das Werbetexten, das Reporterleben bei GEO, das Liedtexten, die Theaterstücke, die Film- und Fernsehdrehbücher sowie die Kolumnen gehörten für ihn alles zum Grossprojekt Schriftsteller. Auch wenn er alles was er angefasst hat zu Gold gemacht hat, sein Endziel war immer die Literatur. Er konnte durch die vielen unterschiedlichen Erfahrungen vor seinem Schriftstellerleben, sehr für dieses profitieren.

Als er es dann mit dem Bücherschreiben versucht hat, wurden alle Erwartungen übertroffen. Daher folgten rund ein Dutzend weitere Romane bis Heute. In jedem von diesen Büchern kann man ein bestimmtes Thema entdecken. Identität, Schein und sein. Ein gewisses Muster lässt sich auch in den Geschichten feststellen. Martin Suter entwirft einen Charakter und schubst diesen dann meist in eine komplett veränderte Lebenssituation, danach schildert er die Reaktion dieses Charakters darauf.

Nun zum spannenderen Teil. Warum hat Martin Suter „Lila,lila“ geschrieben und was hat ihn inspiriert?
Ich denke so einfach wie es ist, Martin Suter hat „Lila, lila“ geschrieben, weil er seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Und ein Beruf bringt Arbeit mit sich. Ich persönlich finde es nicht besonders bewundernswert, wenn ein Autor wieder einmal so ein Wunderwerk geschaffen hat. Denn es ist sein Job. Wie viele Menschen tun nichts anderes in ihrem Beruf? Denken wir zum Beispiel an alle Ärzte, doch sie bekommen nicht annähernd so viel Anerkennung wie jemand wie Martin Suter. (Nur so als Denkanstoss)

Nach stundenlanger Recherche habe ich ein Interview von Martin Suter mit persoenlich.com gefunden, welches Spekulationen über seine Inspirationsquellen zulässt. In diesem erzählt er, dass seine Charaktere sowie seine Geschichten keinerlei Verbindung mit seinem Leben haben. Er möge es nicht, wenn Autoren ihre Bücher als Therapie gebrauchen würden. Er entwirft sich für seine Bücher meist eine Geschichte, also deren Anfang, was in etwa darin vorkommen sollte sowie deren Ende. Dann eignet er sich spezifische Kenntnisse über dieses Thema an. Für ihn eröffnet sich mit Google eine neue Welt. Dies waren 95% des Interviews zusammengefasst, was noch nicht so gehaltvoll erscheint. Denn er verrät nur, woher er seine Inspiration sicher nicht hat. Die allerletzte Frage des Interviews warf jedoch so viele Fragen auf, wie sie zu beantworten schien.

„Allerletzte Frage: Jetzt macht Ihnen Facts den Vorwurf, Sie
hätten die Idee von “Lila, Lila” aus einem französischen
Comic. Gibt es noch ein Bekenntnis?“

“Ich kann dazu nichts sagen. Ich lese weder Facts noch Comics.”


Seine Antwort oder Ausrede darauf, wie man es nimmt,  wirkte auf mich zu sehr abgestritten. Also habe ich diesen doch ziemlich schweren Vorwurf gegoogelt. Die grossen Zeitungen der Schweiz haben es alle gebracht, ebenso die im nahen Ausland. Skandal!

Wenn alle diese Zeitungsreporter die Wahrheit nicht ans Licht bringen konnten, erwarte ich es auch nicht von mir. Ich denke jedoch, dass die Vorwürfe nicht so aus der Luft gegriffen sind, dass man sie einfach ignorieren kann. Ausserdem kann ich mir vorstellen, dass nach einer gewissen Zeit als Schriftsteller einem einmal die Ideen ausgehen können. Und ob er sich jetzt absichtlich davon inspirieren lassen hat oder nicht kann keiner wissen. Ausser Martin Suter.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen